„Attacke“ lässt es krachen

MUSIK Rathauskonzerte Weilmünster gehen zu Ende

Weilmünster (hen). Mit einem fulminanten Auftritt der "Dicke Backe Attacke" (DBA) sind die Rathauskonzerte in Weilmünster zu Ende gegangen. Hatten in den Wochen zuvor auch schon die anderen fünf Konzerte viele Gäste angelockt, brachen die DBA-Musiker noch einmal alle Besucherrekorde.

Vor großem Publikum lief die Kapelle zur Höchstform auf und präsentierte den Gästen drei Stunden beste Unterhaltung. Das hat es in den fünf Jahren seit Bestehen der Rathauskonzerte noch nie gegeben: Alle sechs Veranstaltungen der Rathauskonzert-Reihe konnten bei bestem Sommerwetter unter freiem Himmel stattfinden. Vom 11. Juli bis zum 15. August hatten die Musikgruppen vor dem Bürgerhaus Stellung bezogen und mit ihren Leistungen auf hohem musikalischen Niveau dafür gesorgt, dass die Besucher in Scharen auf den Le-Cheylard-Platz strömten. Dort machte sich donnerstags regelrechtes Urlaubsflair breit und viele sicherten sich schon Stunden vor Konzertbeginn einen Platz. Zum Finale mit der "Dicke Backe Attacke" reichten selbst die mehr als 600 Sitzplätze nicht aus - diejenigen, die etwas später gekommen waren, mussten mit einem Stehplatz vorlieb nehmen, was den Musikgenuss und die gute Stimmung nicht schmälerte.

Sogar aus "Down under" waren Gäste angereist. Hans Barisani und seine Frau Chris aus dem australischen Perth sind vor drei Jahren schon einmal bei den Rathauskonzerten gewesen und wollten sich das Musikvergnügen auch bei ihrem diesjährigen Aufenthalt nicht entgehen lassen. Vor mehr als 30 Jahren ist Hans Barisani nach Australien ausgewandert und ist für einige Wochen bei seiner Schwester in Möttau zu Besuch.

Die Musiker der "Dicke Backe Attacke" machten ihrem Namen alle Ehre und ließen es ordentlich krachen. Von gemütlicher böhmischer bis hin zu flotter mährischer Blasmusik, vom Schlager bis Pop und Rock interpretierten sie die Titel in dem ihnen eigenen Sound. Ihre hohe musikalische Qualität stellten die Musiker auch bei Solo-Einlagen unter Beweis, so zum Beispiel bei dem Titel "King Kong", bei dem Dieter Nickel mit seiner Tuba beeindruckte.

Firmen und Politiker spenden 3000 Euro für den Spielplatz Ernsthausen

Hohen Unterhaltungswert besaß Schlagzeuger Oliver Schneider, der als Conferencier zwischen den Liedtiteln Getränkenachschub für die Musiker forderte oder beim Publikum die Ortsteil-Abfrage startete. Für sein Heimatdorf Ernsthausen gab es an diesem Abend noch einmal richtig Grund zur Freude: Die beiden Firmen Securitas und SOB Objektschutz, deren Mitarbeiter derzeit zur Schulung in Weilmünster sind, spendeten spontan 2000 Euro für den Kinderspielplatz in Ernsthausen. Insgesamt 3000 Euro kamen zusammen.

Weilburger Tageblatt 14.08.2012